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Vom (vegetarischen) Essen und Reisen

Sommer vorm Kamin: Tomatenchutney

8 Kommentare

Bei der Geburtstagsgrillparty einer Freundin hatte diese einen wunderbaren, fruchtigen Tomatenchutney mitgebracht. Das Rezept hatte sie dem Zeitmagazin entlehnt, nur die Essig- und Zuckermenge hatte sie deutlich reduziert. Bei der Süße, die die Tomaten momentan haben, reicht eine deutlich geringere Zuckermenge aus. Was für ein schöner Zufall, dass ich noch Tomaten aus meiner Biokiste zu Hause hatte, die dringend verarbeitet werden mussten! Ich sehe mich schon damit vor meinem imaginären prasselnden Kaminfeuer sitzen – naja, vielleicht eher in eine dicke Decke gewickelt – einen Kohleofen gibt es in unserer Wohnung schon seit langem nicht mehr…Damit der Chutney auch noch bis in den Winter hält, habe ich ihn sicherheitshalber noch eingekocht, da ich den Zucker und Essiggehalt so stark reduziert habe. Was meint ihr, war das wirklich nötig? Habt ihr damit mehr Erfahrung als ich?

Tomatenchutney

Für zwei kleine (250ml) Gläser Chutney braucht ihr:
500g Tomaten in Würfel geschnitten
250g rote Zwiebeln
1 daumengroßes Stück Ingwer
5 kleine Knoblauchzehen
1 TL gemahlener Koriander
1 gehäufter EL Zucker
2EL Balsamico Bianco
etwas Olivenöl

Die Zwiebeln schneidet in Ringe und lasst sie in etwas Olivenöl in der Pfanne glasig werden. Dann karamelisiert ihr sie kurz mit dem Zucker und löscht mit dem Balsamico ab. Dann den gehackten Knoblauch, den klein gehackten Ingwer, den Koriander und die Tomate hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und köcheln lassen, bis sich eine marmeladeartige Konsistenz ergibt. Das dauert ungefähr 40 Minuten.

Währenddessen sterilisiert ihr die Schraubgläser 10 Minuten in kochendem Wasser und stellt sie auf einem Küchentuch bereit. Den heißen Chutney füllt ihr ein und verschraubt sie fest. Entweder stellt ihr sie jetzt ein paar Minuten auf dem Kopf und lässt sie dann einfach abkühlen. Das entstehende Vakuum sollte eigentlich ausreichen, damit sie ein paar Monate haltbar sind. Wenn ihr wie ich auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr sie auch noch wie hier beschrieben einkochen. So langsam kann der Herbst kommen :-).

8 Kommentare zu “Sommer vorm Kamin: Tomatenchutney

  1. Chutneys liebe ich auch sehr, gestern hab ich eins aus Zwetschgen gekocht. Ich koch die Gläser nicht ein, bewahre sie aber im Kühlschrank auf und es ist noch nie was passiert.
    Grüßle
    Ninive

    • Ich hatte nicht mehr so viel Platz im Kühlschrank, denn mit Pflaumen habe ich auch noch ein Chutney gekocht. Und es kommt ja auch auf die Zucker und Essigmenge an. Aber vielleicht vielleicht probiere ich es das nächste Mal einfach mal mit einem Gläschen aus wie lange es ohne Einkochen hält 🙂

  2. Ich koche auch nicht ein. Ich sterilisiere die Gläser, indem ich sie heiß ausspüle und dann im 110°C heißen Backofen trockne. Bisher ist das immer gut gegangen. Meine Vorräte wohnen im Keller, da ist es immer etwas kühler.

  3. mmmh klingt das lecker! Wozu isst du das denn am liebsten?

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