mangoseele

Vom (vegetarischen) Essen und Reisen


24 Kommentare

Quiche mit Ofenlauch und Ziegenkäse

Lauchquiche gehört bei mir zu den absoluten Standards, aber meistens in dieser Version mit Räucherlachs. Diesmal wollte ich ein bisschen variieren und habe eine vegetarische Variante mit Ziegenkäse und im Ofen gebackenem Lauch ausprobiert. Sie war so lecker, dass sie das Zeug dazu hat, die Standard-Alternative zu werden! Die paar getrockneten Tomaten, die ich noch dazugefügt habe, hat man dagegen kaum herausgeschmeckt. Die könnt ihr entweder weglassen oder gleich etwas mehr verwenden. Der Ofenlauch ist trockener als der gedünstete und daher geschmacklich etwas intensiver und die Quiche durchweicht dadurch auch etwas weniger (ist aber immer noch saftig genug!). Wenn ihr die Zeit dazu habt, solltet ihr ihn mal so ausprobieren!

Lauchquiche mit Ziegenkäse

Für die Quiche braucht ihr:
Für den Teig:
100g Weizenmehl Typ 550
100g Einkornvollkornmehl
80g Butter
2 große Prisen Salz
1 Ei (M)
6 EL Milch

Für die Füllung:
3 Stangen Lauch
ca. 100g grobes Meersalz
4 Eier
200ml Saure Sahne
100g Ziegenkäserolle
optional: einige getrocknete Tomaten, in Streifen geschnitten
Salz und Pfeffer

Die Zutaten für den Teig verknetet ihr, packt ihn in Frischhaltefolie und lasst ihn mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.Lauchquiche mit Ziegenkäse

Den Lauch wascht ihr, schneidet die harten, dunkelgrünen Teile ab und gebt die Stangen auf einer Schicht grobem Meersalz bei 250 Grad ungefähr 20 Minuten in den Backofen. Es kann sein, dass die äußerste Schicht schon etwas braun wird, wenn sie zu dunkel ist, entfernt ihr sie einfach. Die gebackenen Lauchstangen schneidet ihr in Ringe.

Dann schlagt ihr die Eier mit der Sauren Sahne schaumig und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.

Den Ziegenkäse schneidet ihr in Scheiben.

Den Teig wallt ihr dünn aus und legt ihn in eine Tarteform (wenn sie nicht antihaft beschichtet ist, gut einfetten!). Wenn ihr keine gute Unterhitze habt, solltet ihr den Teig mit Hülsenfrüchten bedeckt blind vorbacken (Hülsenfrüchte auf ein Backpapier und das auf den Teig legen). Dann legt ihr die Lauchringe und ggf. die getrockneten Tomaten auf den Quicheboden und gießt die Eier-Saure Sahne-Mischung darüber. Darauf dekoriert ihr den Ziegenkäse.

Bei 200 Grad (ich: Pizzastufe) backt ihr die Quiche ungefähr 40 Minuten bis sie schön goldgelb ist und sich leicht nach oben wölbt. Bon appétit!


4 Kommentare

Mit Ziegenkäse gefüllte Champignons mit Balsamico

Zum Rest der Zucchinitarte brauchte ich noch eine kleine Vorspeise, denn wir hatten zu zweit weniger als die Hälfte übrig gelassen (ihr seht schon, eine absolute Nachkochempfehlung ;-))…So beschloss ich mal wieder einen Versuch zu starten, die mit Ziegenkäse gefüllten Champignons in Balsamico, die wir so gerne im Restaurant Marqués im Berliner Gräfekiez essen, nachzukochen. Mit diesem Versuch bin ich schon mehrmals grandios gescheitert, entweder war die Sauce zu flüssig oder zu sauer…
Diesmal endlich ein Erfolg: Die Champignons schmeckten wunderbar, nicht zu süß, nicht zu sauer, ich hätte am liebsten die gesamte Auflaufform bis auf den letzten Rest ausgeschleckt. Eine wunderbar einfache Vorspeise, die trotzdem außergewöhnlich ist!

Mit Ziegenkäse gefüllte Champignons in Balsamico

Für 12 Champignons braucht ihr:

12 braune Champignons
50g alten Balsamicoessig
25g Crema di Balsamico (falls ihr keine habt, könnt ihr vermutlich auch etwas mehr Balsamicoessig nehmen, müsst dann aber gegebenenfalls etwas mehr Zucker verwenden)
1 gestrichenen EL Zucker
evtl. etwas Wasser
70g weichen Ziegenkäse (ich: Bio-Chevrollé)

Die Champignons säubert ihr und entfernt vorsichtig die Stiele, indem ihr sie herausbrecht. In einer Pfanne erhitzt ihr den Zucker bis er flüssig wird und anfängt zu karamelisieren (nicht rühren!). Dann gebt ihr den Essig und die Crema di Balsamico hinzu und lasst es aufkochen. Dabei wird der Zucker zuerst wieder hart werden, sobald der Essig erwärmt ist, verflüssigt er sich aber wieder. Dann setzt ihr die Champignons hinein, deckt die Pfanne mit einem Deckel zu und lasst sie im Essig schmoren. Ab und zu solltet ihr umrühren, damit die Sauce nicht anbrennt und die Champignons von allen Seiten gut mit dem Essig bedeckt sind. Die Champignons lasst ihr kochen, bis sie weich und deutlich kleiner sind. Falls die Sauce zu stark einkocht, könnt ihr einen Schluck Wasser darangeben, sie sollte aber deutlich eindicken. Währenddessen heizt ihr den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor. Zum Schluss füllt ihr die Champignons mit dem Ziegenkäse, setzt sie in eine Auflaufform auf die Balsamicosauce und lasst sie im Backofen überbacken bis der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist. Lasst es euch schmecken!


9 Kommentare

leichte sommerliche Zucchini-Tomaten-Tarte mit Ziegenkäse

Jetzt ist die perfekte Zeit für Zucchini und Tomaten: sie kommen aus der Region und die Tomaten haben nach den wunderschönen Sommerwochen endlich richtig Geschmack! So schwebte mir eine sommerliche Tarte mit Ziegenkäse vor, bei der die Zucchini und Tomaten richtig schön zur Geltung kommen. Bei Micha von Grain de Sel fand ich ein wunderschönes Exemplar, das aber ohne Ziegenkäse auskam. Also habe ich noch ein bisschen an dem Rezept herumgetüfftelt und war von dem Ergebnis begeistert. Nur der Teig ohne Ei wurde durch den großen Anteil an Einkornvollkornmehl zu krümelig. Damit ihr nicht mit der Tortenschaufel kämpfen müsst, gebe ich euch das Rezept mit meinem normalen Quicheteig mit Ei…

Tarte mit Zucchini, Tomaten und Ziegenkäse

Für zwei Personen braucht ihr:

Für den Teig:
100g Weizenmehl 550
100g Einkornvollkornmehl
80g Butter
1 Ei (M)
6 EL Milch
eine große Prise Salz
etwas getrockneter Oregano und Thymian
etwas türkischer Pul Biber

Für den Belag:
1 große Zucchini (oder zwei normale)
8 große Cherrytomaten
70g Ziegenfrischkäse
etwas frischer Thymian, Oregano und Minze
1 TL Rosmarin

Für den Tarteteig knetet ihr alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig und stellt ihn mindestens eine halbe Stunde kalt.

Für den Belag schneidet ihr die Zucchini in knapp 5 mm dicke Scheiben, legt sie nebeneinander, streut etwas Salz darauf und wartet, dass etwas Flüssigkeit austritt. Falls ihr kleine Zucchini habt, die nicht sehr wässrig sind, könnt darauf eventuell auch verzichten. Die Tomaten schneidet ihr ebenfalls in dünne Scheiben und salzt sie etwas.

Den Ziegenfrischkäse mischt ihr mit den Kräutern.

Den Backofen heizt ihr auf 180 Grad Pizzastufe (oder 200 Grad Ober- und Unterhitze) vor.

Dann wallt ihr den Tarteteig dünn aus und legt ihn in eine Tarteform. Auf den Teig streicht ihr dünn den Ziegenfrischkäse. Die Zucchini tupft ihr mit einer Küchenrolle trocken und legt sie abwechselnd mit den Tomaten vom Rand her überlappend auf den Teig. Zum Schluss bestreut ihr sie mit dem Rosmarin und schiebt sie auf der untersten Schiene für 40 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Bon appétit!

Da die Tarte ein wunderbares Sommergericht ist, wird sie mein zweiter Beitrag für Uwes Event „Wir kochen alle nur mit Wasser“, damit die 2000 Euro Spenden auf jeden Fall zustande kommen!

HighFoodality Blog-Event Wir kochen alle nur mit Wasser


Hinterlasse einen Kommentar

Gefüllte rote Bete mit „Risotto“ aus schwarzem Piemont Reis

Irgendwie sind Rote Bete für mich zwar immer irgendwie Winter-Gemüse, aber eigentlich haben sie ja jetzt Saison und sind nur sehr gut lagerbar. Und nur jetzt kann man sie im Bund mitsamt des Grüns kaufen, das einen ganz eigenen Geschmack hat und etwas an Mangold erinnert. Mir kam heute die Idee, man könnte es dazu verwenden die Roten Bete mit dem Grün und Ziegenkäse zu füllen. Das leicht Bittere des Grüns ergänzte sich wunderbar mit der Süße der Knolle. Der schwarze Piemont Reis schmeckt nussig und hat trotz der langen Kochzeit noch Biss. Ein wunderbarer Reis, den ich sicherlich – auch wenn er nicht ganz billig ist – wieder kaufen werde! Er ergibt von der Konsistenz her kein typisches Risotto, da er sich nicht cremig rühren lässt, ich nenne es aber trotzdem einfach mal „Risotto“, denn der Schuss Wein und der Parmesan passen geschmacklich perfekt dazu.

gefüllte Rote Bete mit Risotto aus schwarzem Piemont Reis

Für zwei Personen braucht ihr:
einen Bund Rote Bete mit Grün
70g Ziegenfrischkäse
etwas frischen Thymian
ein Stängel frische Minze
1 kleine Zwiebel, gehackt
1 kleine Tasse schwarzer Piemontreis (ca. 140g)
70ml trockener Weißwein
30g frisch geriebener Parmesan
Olivenöl
Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zuerst entfernt ihr das Grün der Roten Bete und dünstet die Roten Bete ungefähr 20-25 Minuten im Schnellkochtopf.

Gleichzeitig setzt ihr den Reis auf. Dazu erhitzt ihr etwas Olivenöl, dünstet die halbe Zwiebel darin an und gebt den Reis dazu. Dann gießt ihr ihn mit der doppelten Menge kochendes Wasser auf, salzt leicht und lasst den Reis ungefähr 45-50 Minuten köcheln.

Das Grün der Roten Bete wascht ihr und dünstet es mit einem Schluck Wasser, etwas Salz, einer Prise Zucker und der Hälfte der Zwiebel. Dann lasst ihr es gut abtropfen und hackt es fein.

Wenn die Roten Bete weichgekocht sind, schält ihr sie, höhlt sie mit einem Teelöffel aus und schneidet den Boden flach ab, so dass sie in einer Form stehen bleiben. Das Innere schneidet ihr klein und gebt es zum Rote Bete Grün. Darunter mischt ihr den Ziegenkäse und den Thymian und schmeckt mit Pfeffer ab. Diese Mischung füllt ihr in die Roten Bete, setzt sie in eine Form und schiebt sie bei 160 Grad Umluft für ungefähr 20 Minuten in den Ofen.

Die restliche Füllung püriert ihr mit der Minze mit einem Stabmixer und gebt etwas Wasser dazu, so dass sie die Konsistenz einer dickflüssigen Sauce erhält

Wenn der Reis weich, aber noch bissfest ist, rührt ihr den Parmesan unter und richtet ihn mit der gefüllten Roten Bete und der Sauce an. Lasst es euch schmecken!


Hinterlasse einen Kommentar

Erbsennockerl und Ziegenkäse-Minz-Nockerl

Als Micha von Grain de Sel dieses Rezept für Erbsennockerl bloggte, kam es sofort auf meine Nachkochliste. Als ich dann endlich frische Erbsen fand, hatte ich die notwendige Menge nicht im Kopf, kaufte viel zu wenig – die Schoten wiegen schließlich auch was, hätte man ja vielleicht drandenken können – und aß gierig wie ich bin auch noch einen Teil gleich roh. Nur für die Erbsennockerl blieb damit nicht mehr genug übrig – magere 150g lagen nach dem Schälen in der Schüssel. Zum Glück hatte ich genug Ziegenkäse gekauft und so erfand ich spontan noch ein Rezept für Ziegenkäse-Minz-Nockerl, das so lecker war, dass ich es euch nicht vorenthalten möchte. Da mein Balkon lockte, hatte ich keine Lust mich noch für ein Pesto oder eine Sauce in die Küche zu stellen, schwenkte sie nur in etwas Butter und servierte sie mit geriebenem Parmesan. Das war ok, aber ich würde das nächste Mal doch noch ein leichtes Zitronensößchen oder Michas Pesto dazu servieren. Die Nockerl sind wunderbar leicht und aromatisch, das perfekte Sommeressen! Mit Tiefkühlerbsen könnte man damit auch im Winter etwas Sommerlaune auf den Tisch zaubern!

Erbsennockerl und Ziegenkäse-Minz-Nockerl


Für zwei Personen braucht ihr:

Für die Erbsennockerl:
150g (geschälte) Erbsen
20g (ca 1/3) Ei
40g Ziegenfrischkäse
3 EL Hartweizengrieß
Salz und Pfeffer

Für die Ziegenkäse-Minz-Nockerl:
70g Ziegenfrischkäse
1 Ei (ca. 60g)
3 EL Hartweizengrieß
eventuell etwas Milch oder Schmand
1 Stängel Minze
3 Stängel Thymian
Schale einer halben Zitrone
Salz und Pfeffer

Für die Erbsennockerl kocht ihr die Erbsen kurz in ganz wenig gesalzenem Wasser, püriert sie und lasst das Püree in einem Sieb gut abtropfen. Dann mischt ihr es mit den restlichen Zutaten.

Für die Ziegenkäse-Minz Nockerl mischt ihr einfach alle Zutaten zusammen. Dabei müsst ihr nur aufpassen, dass sie nicht zu fest werden, der Teig sollte sich eher abstechen als richtig formen lassen, sonst werden sie zu hart! In einem Topf bringt ihr Salzwasser zum Sieden, stecht vom Teig Nockerl ab und gebt sie in das siedende Wasser. Wenn sie oben schwimmen lasst ihr sie noch kurz ziehen und schöpft sie dann ab. Vor dem Servieren schwenkt ihr sie kurz in zerlassener Butter und reibt Parmesan darüber. Guten Appetit!