mangoseele

Vom (vegetarischen) Essen und Reisen


Ein Kommentar

Graupenrisotto mit Kürbis und gerösteten Kastanien

Eva, die Kochpoetin hatte mich neugierig gemacht: Ein Risotto aus Graupen, das selbst eingefleischte Kürbisskeptiker überzeugen sollte. Wenn das nicht viel versprochen ist…Jetzt bin ich zwar absolut keine Kürbisskeptikerin – ich mag Kürbis in vielen Variationen – aber ausprobieren musste ich es daher erst recht. Ich habe ziemlich genau an das Rezept gehalten und nur noch eine Idee von Juliane von Schöner Tag noch hinzugefügt: Auf das Risotto kamen als Topping noch ein paar leckere ofengeröstete Kastanien. Das Risotto aus Graupen war lecker, aber ich glaube ich präferiere trotzdem die sämigere Konsistenz eines klassischen Reisrisottos. Das nächste Mal werde ich auch wieder Hokkaidokürbis verwenden, er schmeckt mir einfach besser und hat auch eine noch schönere Farbe (obwohl der Butternutkürbis bei Eva auch so wunderschön orange aussah – vielleicht hatte ich Pech?) Die Idee der Brühe aus den Resten werde ich aber sicher wieder aufgreifen und die gerösteten Kastanien waren das perfekte I-Tüpfelchen auf dem Risotto. Ich habe gleich mehr Kastanien auf Vorrat geröstet, eine Handvoll lohnt sich ja kaum…

Graupenrisotto mit Kürbis

Für drei Personen braucht ihr:

Für die Kürbisbrühe:

1 kleiner Butternutkürbis, Schale und Innereien
1 EL Olivenöl
1 kleine rote Zwiebel, ungeschält in Scheiben geschnitten
1 Lorbeerblatt
1 kleine Zimtstange
1 kleine Möhre
1 Knoblauchzehe
Salz

Ihr schält den Kürbis mit dem Sparschäler, halbiert ihn der Länge nach und schabt die Kerne und Fasern mit dem Löffel heraus. Nicht wegschmeißen, denn daraus wird die Brühe gekocht!

Dann bratet ihr die Zwiebelringe 2 Minuten in Olivenöl an und fügte Kürbisschalen und -innerein, Lorbeerblatt, Zimtstange, Möhre und Knoblauch hinzu. Alles 2 weitere Minuten anbraten. Anschließend gießt ihr einen guten Liter Wasser dazu, schmeckt mit Salz ab und lasst die Brühe 30 Minuten sanft köcheln.

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Dann schneidet ihr den unteren, bauchigen Teil des Kürbisses in ca. 2 cm große Würfel, mischte sie mit etwas Olivenöl und Salz und schiebt sie für 30 Minuten in den Backofen.
Sobald er weicht ist, püriert ihr den ofengerösteten Kürbis.

Für das Risotto:

1 l Kürbisbrühe, abgeseiht
etwas Olivenöl
Salz und schwarzer Pfeffer
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
obere Kürbishälfte, in 1 cm große Würfel geschnitten
1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
180 g Perlgraupen
100ml trockener Weißwein
1/4 Zitrone, Schale und der Saft
50 g Parmesan
1 EL Minze, gehackt
20 g Kürbiskernöl (ich – wie Eva: vergessen)
eine Handvoll Kastanien, etwas Butter zum Anbraten

Sobald ihr den Kürbis aus dem Ofen geholt habt, schiebt ihr die kreuzweise eingeschnittenen Kastanien bei 200 Grad für ungefähr 20 Minuten in den Ofen bis sie weich sind. Dann schält sie schnell solagne sie warm sind und schneidet sie in Scheiben.

Ihr bratet die Zwiebel in etwas Öl an, gebt den Kreuzkümmel und die Kürbiswürfel hinzu und bräunt alles ein wenig an. Dann lehrt ihr den Kürbis auf einen Teller und stellt ihn zur Seite und gebt ihn erst später wieder dazu, damit er nicht ganz verkocht.

Dann bratet ihr die Graupen etwa 1 Minute in Olivenöl an und löscht sie mit dem Weißwein ab. Nachdem er eingekocht ist, gebt ihr soviel Brühe hinzu, dass die Graupen bedeckt sind und wiederholte den Vorgang, ungefähr 10 Minuten lang.

Dann rührt ihr die Kürbisstückchen unter und gebt weiter immer wieder etwas Brühe dazu bis die Graupen gar sind. Das dauert ca. 30-40 Minuten, je nach Größe der Graupen. Dann rührt ihr das Kürbispüree unter das Risotto und und lasst es nochmals aufkochen.

Währenddessen bratet ihr die Kastanien in etwas Butter knusprig. Dann zieht ihr den Topf vom vom Herd, schmeckte mit Parmesan, Minze, Salz und Pfeffer und Zitronensaft und -schale ab. Zum Schluss dekoriert ihr die Kastanien auf dem Risotto und bestreut es mit etwas Parmesan. Lasst es euch schmecken!