Seit unserem Italienurlaub im Oktober lagen die Bio-Augenbohnen bei mir in der Küche und warteten darauf endlich verwendet zu werden. Auch wenn sie aus Italien kamen, habe ich aber kaum italienische Rezepte dafür gefunden, dafür aber bei Nesrin einen wunderbaren türkischen Eintopf gesichtet. Ich habe ihn etwas abgewandelt und mal wieder mein inzwischen schon sehr geliebtes sizilianisches Strattu statt normalem Tomatenmark verwendet. Scheinbar wird es auch in der Türkei traditionell ganz ähnlich hergestellt. Außerdem habe ich vor Kurzem auf unserem kleinen türkischen Markt ein leckeres hausgemachtes Paprikamark entdeckt, durch das ich den Ajvar ersetzt habe. Die Karotten, die auch dringend nach Verwendung schrien, passten perfekt hinein und so entstand ein einfaches, aber unglaublich leckeres und glücklich machendes Seelenessen 🙂
Für zwei Personen braucht ihr:
100g Augenbohnen
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Karotten
1 EL Strattu (oder Tomatenmark)
1 EL Paprikamark (hausgemacht vom türkischen Markstand) oder Ajvar
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1/4 TL Kumin
1 Handvoll Petersilie
etwas Pul biber
Die Augenbohnen weicht ihr ungefähr 10 Stunden ein.
Dann kocht ihr die Augenbohnen 5 Minuten und schüttet das Wasser. Die Zwiebeln bratet ihr einige Minuten an, gebt die Karotten einige Minuten dazu, mischt dann das Strattu, das Paprikamark und den Kreuzkümmel darunter. Nun rührt ihr die Augenbohnen darunter und gießt mit mit 400 ml Wasser auf. Eine gute Stunde lasst ihr den Eintopf köcheln, bis die Bohnen weich sind. Falls er zu sehr eindickt, gebt ihr noch etwas Wasser dazu. Zum Schluss schmeckt ihr mit Salz, Pfeffer und Pul Biber ab.
7. März 2014 um 8:49 am
Ich sag’s ja, Hülsenfrüchte stehen ganz oben auf der Soulfoodliste. 😉 (Willst du dein Rezept nicht bei Dorotheé/Bushcook einreichen?)
Liebe Grüße,
Eva
9. März 2014 um 11:54 pm
Bei Dorothée habe ich schon meine Rote Bete Gnocchi eingereicht, aber du hast natürlich recht, die hätten auch gut dazu gepasst. Aber vielleicht gibt es die nächsten Tage ja nochmal was geeignetes…
7. März 2014 um 8:55 am
der sieht richtig gut aus, dein Eintopf, da nehm ich gern ein Schüsslechen voll.
9. März 2014 um 11:53 pm
🙂
7. März 2014 um 9:01 pm
Eintöpfe, die schmecken in jeder Küche sehr lecker, der sieht vor allem sehr, sehr lecker aus. Was ist Pul Biber? Das finde ich beim türkischen Lebensmittelgeschäft? Den würde ich schon mal gerne probieren zu machen.
9. März 2014 um 11:50 pm
Pul Biber ist nicht besonders scharfer, getrockneter Chili. Du findest es in jedem türkischen Lebensmittelgeschäft. Den Geschmack verleihen dem Eintopf aber vor allem das Strattu und das hausgemachte türkische Paprikamark. Aber bei Nesrin hat er auch mit normalem Tomatenmark und Ajvar geschmeckt 🙂
10. März 2014 um 9:26 am
Ui das klingt alles so fremdartig und lecker. Ich habe mich noch leider gar nicht so um die türkische Küche gekümmert, bekomme aber mehr und mehr Lust dazu. Muss ich echt unbedingt mal versuchen.
10. März 2014 um 11:16 pm
Seit ich immer die Blogeinträge von Nesrins Küche lese, bekomme ich immer mehr Lust häufiger türkisch zu kochen 🙂
9. März 2014 um 9:46 pm
Wenn ich so einen leckeren Eintopf sehe, dann finde ich es fast schade, dass der Winter offensichtlich schon vorbei ist. Obwohl er ja gar nicht so „schwer“ aussieht (den Eintopf meine ich) – also gibts keinen Grund, ihn nicht nachzukochen (zumal ich noch einige Möhren zu verarbeiten hätte).
9. März 2014 um 11:45 pm
Dieser Eintopf ist gar nicht schwer und schmeckt mit dem Tomaten- (Strattu) und Paprikamark fast schon nach Sommer :-). Wenn du kein Strattu hast, würde ich überlegen noch ein paar ganz klein geschnittenen oder pürierte getrocknete Tomaten dazuzugeben. Liebe Grüße Melanie
10. März 2014 um 10:54 pm
Mmmh, da ist ja auch wieder Dein köstliches Strattu – das passt bestimmt perfekt in diese leckere Suppe!
10. März 2014 um 10:58 pm
ja, ich weiß gar nicht wie ich bisher ohne Strattu leben konnte…Wie gut, dass ich gleich drei Gläser bestellt habe 😉
13. März 2014 um 2:13 pm
Mhhm, schönes Rezept.. Augenbohnen verwende ich eigentlich nie, dabei sehen die so toll aus und schmecken auch lecker 🙂 Danke für die Inspiration!
LG
Ela
13. März 2014 um 9:53 pm
Ich verwende auch viel zu selten Hülsenfrüchte, dabei können sie so lecker sein!
11. Januar 2015 um 2:54 pm
Das sieht toll aus und werde ich mir für meine Augenbohnen merken. Wir Griechen kochen Bohnen ganz ähnlich und unterscheiden uns lediglich bei den Gewürzen , wie Cumin, und im Paprikamark.
11. Januar 2015 um 2:55 pm
ja, da merkt man die geographische Nähe 🙂