Ich liebe ja Brötchen, die man morgens schnell zum Frühstück in den Ofen schieben kann. Eine kalte Über-Nacht-Gare im Kühlschrank ist dafür immer perfekt: so hat man die Brötchen schnell auf dem Tisch und trotzdem das Aroma einer langen Garzeit. Und für das Formen habe ich inzwischen auch eine Variante gefunden, die auch ohne viel Übung kaum Zeit in Anspruch nimmt und trotzdem ganz ordentlich aussieht: Ich setze den Teig über Nacht in einen bemehlten, länglichen Gärkorb und decke ihn ab. Am nächsten Morgen kippe ich den Teig auf den bemehlten Küchentisch, drücke ihn vorsichtig etwas platt und schneide ihn einmal längs und viermal in der Breite, so dass am Rand dreieckige und in der Mitte viereckige Brötchen entstehen. Ich lasse sie ungefähr 15 Minuten entspannen, schneide sie einmal quer ein und schon sind sie fertig zum Backen! Die Brötchen haben durch den Joghurt ein schön frisches Aroma und eine weiche, klein bis mittelporige Krume. Sie kommen sicherlich bei uns wieder auf den Frühstückstisch!
Für 10 Brötchen braucht ihr:
500g Weizenmehl Typ 1050
230g Wasser
100g Joghurt
2,5g Trockenhefe
9g Salz
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen, elastischen Teig verkneten.
Den Teig 1,5 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, dabei nach 30 Minuten und nach 1 Stunde strecken und falten.
Über Nacht im Kühlschrank im Gärkorb abgedeckt gehen lassen.
Am nächsten Morgen den Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze (ich: 220 Grad Backstufe) vorheizen. Die Brötchen wie oben beschrieben formen, 15 Minuten gehen lassen und quer einschneiden.
Mit Dampf in den Backofen einschießen und 25 Min backen. Nach 10 Minuten den Dampf ablassen.
Lasst es euch schmecken!
26. August 2013 um 10:03 pm
Gute Idee mit der Einteilung der Brötchen, das muss ich mal ausprobieren (die Brötchen auch!).
Wenn ich den Teig für mehrere Brote mixe, portioniere ich ihn immer schon bevor ich ihn im Kühlschrank über Nacht gehen lasse. Ich benutze schlichte viereckige Plastikcontainer mit Deckel aus dem Supermarkt. Man kann sie schön platzsparend stapeln und der Teig ist am nächsten Morgen bereits zu einem Rechteck vorgeformt, und leicht in seine endgültige Form zu bringen.
27. August 2013 um 5:10 pm
Plastiktupper verwende ich sonst auch häufig, aber da klebt mir der Teig immer etwas fest (egal ob ich ihn bemehle oder die Form einöle…) und ist dann nicht ganz so einfach in Form zu bringen. Wie schaffst du das ohne Festkleben?
28. August 2013 um 3:38 am
Das Problem mit Festkleben habe ich noch nicht gehabt, ich nehme ein Backspray (Mehl/Ölmischung), vielleicht liegt es daran.
27. August 2013 um 9:12 am
Lecker! Wird am Wochenende gleich ausprobiert. Allerdings versuch ichs mal mit Frischhefe.
Liebe Grüße!
27. August 2013 um 5:11 pm
Mit Frischhefe musst du einfach nur die dreifache Menge Hefe rechnen. Ich bin auf Trockenhefe umgestiegen, da mir die restliche frische Hefe immer wieder schlecht wurde…
27. August 2013 um 5:21 pm
Frischhefe kann man sich einfrieren, hab immer jede Menge auf Lager. Und hier ist eine sehr praktische Umrechnungstabelle: http://fuer-lecker-befunden.blogspot.de/2011/11/umrechnungstabelle-trockenhefe-zu.html
27. August 2013 um 6:55 pm
Einfrieren habe ich auch schon versucht, hatte aber das Gefühl, dass die eingefrorene (Bio-)Trockenhefe weniger zuverlässig funktioniert hat als die (Bio-)Trockenhefe. Und ich bin mir der Trockenhefe eigentlich ganz zufrieden 🙂
27. August 2013 um 6:57 pm
Also bei mir sind die Hefewürfel ausm Gefrierschrank immer wie neu. Hmmmm.
27. August 2013 um 8:37 pm
Vielleicht ist Biohefe auch empfindlicher als normale?
27. August 2013 um 8:51 pm
Ich nehm auch nur Bio-Frischhefe. Die von Rapunzel.
27. August 2013 um 8:52 pm
Hmmm, vielleicht hatte ich auch nur einmal Pech…
27. August 2013 um 8:54 pm
Ich werde auf jeden Fall bescheidgeben, wie die Brötchen geworden sind. Schmecken bestimmt wunderbar.
27. August 2013 um 10:03 am
Oh, die sehen ja toll aus ❤ Wie vom Bäcker!
27. August 2013 um 5:12 pm
und tausendmal besser! Außer du hast noch einen wirklich guten Bäcker um die Ecke (die leider hier Mangelware sind)…
27. August 2013 um 10:52 am
Zwar geht meine morgendliche Warte-Toleranz gegen null- aber frischgebackene Brötchen schmecken doch zu jeden Tageszeit. Und die sehen richtig gut aus, zum Anbeißen…
27. August 2013 um 5:12 pm
Du kannst sie natürlich auch Einfrieren, dann geht das morgens noch schneller!
1. Dezember 2013 um 2:18 pm
Hallo Mangoseele!
Die sehen wieder einmal perfekt aus:)
Ich habe eine Frage:
Was kann ich alternativ zu einem Gärkorb nutzen?
Danke und viele Grüße von Herrn Grün
1. Dezember 2013 um 9:16 pm
Alternativ zu einem Gärkorb könnte man eine längliche Auflaufform oder Tupper verwenden und ein gut bemehltes Leinentuch hineinlegen. Ich liebe diese Art der Zubereitung, weil sie so schnell geht und die Brötchen in der Früh nicht mehr lange gehen müssen.
9. März 2014 um 11:44 am
Hatte die Brötchen heute Morgen zum Frühstück. Sehr, sehr lecker und super einfach zu machen. Den Joghurt habe ich aus einer Schmand-Saure Sahne-Mischung gemacht. Musste beides weg. Und wie immer habe ich Dinkelmehl genommen. Zunächst war ich etwas skeptisch, ob die Brötchen noch aufgehen. Sie hatten aber einen tollen Ofentrieb und waren innen ganz locker.
Danke für das Rezept!
9. März 2014 um 11:44 am
Äh, ersetzt muss das heißen. Den Joghurt habe ich durch eine Schmand-Saure Sahne-Mischung ersetzt.
9. März 2014 um 11:45 pm
Das freut mich, dass sie gut geklappt haben!
28. November 2014 um 12:11 pm
Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Habe es gestern ausprobiert und die Brötchen sind wahnsinnig gut geworden (viel besser, als die, die ich immer mache!). Merci 🙂
2. Dezember 2014 um 10:54 pm
Das freut mich! Liebe Grüße Melanie
8. März 2017 um 5:21 pm
Hab die Broetchen letztes Wochenende probiert und war begeistert. Danke fuer das Rezept!
3. November 2018 um 9:29 pm
Das ist wirklich das einfachste und beste Brötchenrezept das es gibt!!!! Ich habe die schon soooo oft gemacht, die sind fast schon Wochenendroutine geworden… und ich habe schon so viel Lob dafür bekommen, das ich an dieser Stelle wirklich mal weitergeben möchte!!! Ich mache sie tatsächlich oft mit gemischtem Mehl, also ein Teil des Weizenmehls wird durch Dinkel oder Roggen oder beides ersetzt. Hat bisher jedes Mal wunderbar geklappt.
Vielen Dank und Grüße aus Norwegen!!!