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Vom (vegetarischen) Essen und Reisen

Steinmühlenbrötchen mit französischem T-80

7 Kommentare

Schon viel zu lange gab es auf meinem Blog kein Brotrezept mehr. Dabei backe ich eigentlich fast jede Woche. Vor allem am Wochenende gibt es bei uns fast immer frisch gebackene Brötchen. Es ist doch viel gemütlicher, schnell ein paar Brötchen in den Ofen zu schieben als die 10 Minuten in der Kälte zum nächsten Bioladen zu laufen – richtige Bäcker gibt es bei uns sowieso nirgends in der Nähe…

Deshalb extra früher aufzustehen liegt mir aber auch gar nicht, daher gibt es fast immer ganz einfache Brötchen mit Über-Nacht-Gare. Meist variiere ich nur ein bisschen das Mehl (und damit auch den Wassergehalt und passe das Rezept ein bisschen am meine Freitagabendplanung an).

Besonders lecker fanden wir diese Variante mit dem französischen Bio T-80 Mehl von Schelli, bestellbar hier bei Bongu. Ich habe es mit etwas französischem T-65 Mehl kombiniert. Die Brötchen waren wunderbar aromatisch und knusprig mit einer weichen Krume. Beide Mehle haben eine sehr hohe Wasseraufnahmefähigkeit. Wenn ihr statt dessen deutsche Mehle (z.B. 1050 und 550) verwendet, solltet ihr daher ca. 30ml weniger Wasser verwenden. Da das T-80 auf Stein gemahlen wurde, habe ich den Brötchen den poetischen Nahmen Steinmühlenbrötchen gegeben. Da hört man doch gleich den Mühlenbach rauschen ;-).

Steinmühlenbrötchen mit T-80

Für 10 Brötchen braucht ihr:

400g T-80
100g T-65
ca. 360ml Wasser
3g Trockenhefe
11g Salz

Die Zutaten verknetet ihr in der Küchenmaschine (ca. 10 min lang) zu einem elastischen Teig. Diesen lasst ihr ungefähr 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen (in meiner Küche herrscht gerade Wintertemperatur, es ist also nicht besonders warm).

Dann formt ihr einen länglichen Laib und legt ihn in ein Gärkörbchen (oder eine bemehlte Schüssel oder Tupper, daraus lässt er sich danach nur nicht ganz so einfach herausheben und damit ist das Formen der Brötchen etwas aufwändiger). Das Gärkörbchen bedeckt ihr mit einem Leinentuch, steckt es in eine große Plastiktüte und verschließt diese gut. So stellt ihr es für ungefähr acht Stunden in den Kühlschrank.

Steinmühlenbrötchen mit T-80

Am nächsten Tag hebt ihr den Laib aus dem Gärkörbchen auf eine bemehlte Arbeitsfläche (der obere Teil bleibt oben, da der untere im Körbchen etwas antrocknet). Vorsichtig drückt ihr ihn etwas flach (so dass nicht alle Gase entweichen), schneidet ihn einmal längs durch und teilt beide Stränge in jeweils fünf Brötchen. Die Brötchen legt ihr auf ein Backpapier.

Während der Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze mit dem Backblech aufheizt, lasst ihr die Brötchen ungefähr 15 Minuten ruhen.

Nun schneidet ihr die Brötchen jeweils diagonal ein und besprüht sie mit Wasser. Dann zieht ihr das Backpapier auf das heiße Blech, gebt Dampf dazu und backt die Brötchen ungefähr 16 Minuten. Nach ungefähr 10 Minuten lasst ihr den Dampf ab. Lassst es euch schmecken!

7 Kommentare zu “Steinmühlenbrötchen mit französischem T-80

  1. Seufz, mein T80 ist leider längts aufgebraucht, ich muss dringend mal wieder bestellen: Ansonsten handhabe ich es so wie du. Bäcker gibts hier nämlich auch nicht, nur friere ich die fertig gebackenen Brötchen immer ein. Du weißt ja, Platz im Kühlschrank… 🙂
    Liebe Grüße,
    Eva

    • Der Platz in meinem Gefrierschrank ist noch weniger als im Kühlschrank 😉 Meist backe ich einmal am Wochenende Brötchen und der Rest wird für den nächsten Tag eingefroren. Liebe Grüße Melanie

  2. Morgenbrötchen schaff ich einfach nicht…. aber die lassen sich ja auch abends rausbacken. Und T80 hab ich sogar noch- direkt aus Frankreich mitgebracht.

  3. Über Nacht Gäre hört sich gut an! Überhaupt sehen deine Brötchen köstlich aus, Melanie. Leider besitze ich kein französisches Mehl. Welches deutsche Mehl entspricht welcher Mengenangabe Franz. Mehls?
    Liebe Grüße Maren

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