So kurz vor Schluss muss ich es doch auch noch endlich schaffen ein Mangorezept zu posten. Drei Tage läuft noch mein Blogevent und ich freue mich wie Bolle über jeden neuen Beitrag von euch! Ich gestehe, die Mango spielt hier nicht die Hauptrolle, aber die frische Mangosauce ergänzt wunderbar die Süße der Vanillecrème. Und ich gebe zu, die kleinen Verwandten der deutschen Windbeutel finde ich einfach eleganter als ihre deutschen Pendants. Sie sind einfacher herzustellen als ich je gedacht hätte und man kann sie außerdem wunderbar als Dessert vorbereiten. Durch den Karamell knuspern sie wunderbar, auch wenn sie nicht frisch aus dem Ofen kommen. Das Rezept für den Teig habe ich mir hier von Cornelia Poletto abgeschaut, Profiteroles sind es aber erst, wenn noch Schokoladensauce darübergekippt wird 😉
Für vier Personen (ungefähr 16-18 Choux) braucht ihr:
Für den Teig:
1/8 l Wasser
30 g Butter
Meersalz
75 g Mehl
2 Eier
Für die Crème patissière (Konditorcreme):
300g Frischmilch
3 Eigelb
45g Zucker
15g Maisstärke
15g Mehl
Mark einer Vanilleschote
30g Butter
Für die Mangosauce:
2 kleine oder 1 große Mango
etwas Puderzucker
(optional: etwas Vincotto oder alter Balsamico zum Garnieren)
Das Wasser, die Butter und eine Prise Meersalz lasst ihr in einem kleinen Topf aufkochen. Dann gebt ihr das Mehl auf einmal zu und rührt die Masse, bis sie sich als Kloß vom Topfboden löst. Bei mir hat sich nicht wie von Frau Poletto beschrieben eine weiße Schicht am Topfboden gebildet (das hängt vielleicht vom Topf ab), aber es hat trotzdem wunderbar funktioniert. Ich habe den Teig ein paarmal gewendet, damit er gut durchgebrannt ist. Den Teig füllt ihr in eine Schüssel und lasst ihn abkühlen, bis er lauwarm ist. Dann knetet ihr mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät die Eier nacheinander unter und heizt den Backofen auf 200 Grad (Heißluft: 180 Grad) vor.
Den Teig füllt ihr in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle (am besten 1 cm Ø) und spritzt ungefähr 16 walnussgroße Häufchen im Abstand von einigen Zentimetern auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Auf der zweiten Schiene von unten backt ihr die Windbeutel 20–30 Minuten. Wenn sie schön goldgelb sind, nehmt ihr sie heraus, stecht sie an, damit die heiße Luft entweichen kann, und lasst sie auf einem Rost abkühlen.
Für die Crème patissiere rührt ihr das Eigelb und den Zucker zusammen, dann siebt ihr das Mehl , die Stärke und die Vanille hinein. Dann erwärmt ihr die Milch, gebt davon ein bisschen was in die Masse, damit sie flüssiger wird und rührt dann die Masse unter die Milch, so dass sie nicht klumpt. Unter Rühren auf niedriger Hitze eindicken lassen. Zum Schluss rührt ihr die Butter unter und lasst die Creme mit einer Folie abgedeckt (damit sich keine Haut bildet) abkühlen.
Dann füllt ihr die Vanillecrème in einen Spritzbeutel mit feiner Lochtülle und spritzt sie in die Choux.
Die Choux setzt ihr auf ein Backpapier. Dann erhitzt ihr langsam Zucker in einem kleinen Topf und lasst ihn goldbraun werden (karamellisieren). Mit einem Esslöffel verteilt ihr zügig den Karamell in möglichst dünnen Fäden Choux und lasst ihn erkalten.
Für die Mangosauce püriert ihr zwei Drittel der Mango und verrührt sie nach Geschmack mit etwas Puderzucker. Die restliche Mango schneidet ihr in Stückchen. Zum Schlus richtet ihr die Choux mit der Mangosauce und den Mangostückchen an. Bon appétit!
17. Februar 2014 um 11:16 pm
Boah! Mit diesen kleinen Teilen erinnerst du mich an die Hochzeitstorten bei der französischen Verwandschaft: Gateau St. Honoré, oder so hießen die. Riesige Berge solcher vanillegefüllter Teile mit Karamell verklebt und Marzipanrosen und so weit oben, dass es für mich als Kind unerreichbar war – ein Brautpaar aus Plastik! 🙂
Wunderbar, mit Mangosauce kann es dann nur noch die Steigerung ins Paradies geben!
Liebe Grüße
Cheriechen
17. Februar 2014 um 11:50 pm
ja, so kenne ich sie auch aus Frankreich, bei meinen „Schwiegereltern“ gab es sie zu Ostern. Und ich hätte nie gedacht, dass man sie so leicht nachbacken kann!
18. Februar 2014 um 2:33 am
Mmmhh! Aehnlich den Schweizer Crèmerollen, nur etwas kleiner. An sich bin ich kein sweet tooth, aber diese Dinger würde ich mit Begeisterung naschen.
18. Februar 2014 um 11:34 pm
wie kann man denen auch widerstehen 😉
18. Februar 2014 um 3:12 am
Bravo! Bei mir zwar ohne Mango, aber zu einer Pyramide aufgeschichtet: schon fast ein Gâteau St-Honoré!!
http://maxximus7.blogspot.com/2013/09/backhimmel-ein-geburtstagskuchen.html
FEL!X
18. Februar 2014 um 11:34 pm
Als Pyramide auch sehr schick!
18. Februar 2014 um 8:22 am
ich bin eh Fan von Windbeuteln- die kleine Variante habe ich allerdings noch nie gemacht. Auch die Creme klingt sehr fein und dabei unkompliziert….
18. Februar 2014 um 11:35 pm
Ich dachte früher immer, die Crème patissière sie kompliziert und war ganz begeistert als ich etwas Besserem belehrt wurde.
18. Februar 2014 um 8:38 am
Gemacht hab ich die auch noch nie, aber diesen Teller von dir würde ich auf keinen Fall verschmähen!!
18. Februar 2014 um 11:36 pm
Wenn noch eines übrig wäre, würde ich es rüberreichen.
18. Februar 2014 um 10:48 am
Brandteig ist ja eher einer meiner „Angstgegner“. Deine Beutelchen sehen köstlichst aus! 🙂
18. Februar 2014 um 11:39 pm
Du hast Angst vor Brandteig? Das kann ich gar nicht glauben! Aber ich gebe zu, mir war auch etwas mulmig, als ich sie in den Ofen geschoben habe und die ersten Minuten rein gar nichts passierte. Aber dann gingen sie wunderbar auf und wurden so luftig wie sie sein sollten! Es ist wirklich einfach!
18. Februar 2014 um 10:54 am
Brandteig habe ich bisher immer pikant gemacht, du weißt schon….Gougères…da wird sich ändern, ich hab nämlich noch Mango 🙂
18. Februar 2014 um 11:39 pm
Gougères klingt auch gut…das nächste Mal 😉
18. Februar 2014 um 11:46 am
Lecker! Ich habe schon ewig keine Windbeutel mehr gemacht und das letzte Mal auch nur in herzhafter Form. Wenn ich mir das so anschaue, wird’s mal wieder Zeit 😉
18. Februar 2014 um 11:40 pm
Auf jeden Fall!
18. Februar 2014 um 2:21 pm
Mmmmhhh … das wäre genau das Richtige für die beste Ehefrau von allen – wenn Du mir schon nichts vorbeibringst, dann „klau“ ich mir halt das Rezept 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
18. Februar 2014 um 11:40 pm
Zum vorbeibringen ist es leider etwas zu weit, da musst du wohl an das Rezept ran!
13. März 2014 um 2:15 pm
Wow, ich liebe Windbeutel – deine sehen absolut grandios aus!! Superschön in Szene gesetzt.. Davon hätt ich jetzt gern ein oder zwei 😉
LG
Ela
13. März 2014 um 9:52 pm
Sie sind relativ schnell gemacht, also nichts wie los an den Herd 😉