Zu den Klassikern, die bei uns jedes Jahr nicht fehlen dürfen, gehören die Florentiner. Auch wenn sie so mopsig sind, dass man nur kleine Mengen davon verdrücken kann, liebe ich den knusprigen Mandel-Karamell-Schokoladengeschmack sehr. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal das Orangeat und Zitronat nach dem Rezept von Herrn Grün selbst hergestellt – was wirklich um Längen leckerer ist! Ich nasche es sogar pur immer wieder ganz gerne – und wer würde das von konventionellem Orangeat schon behaupten? Genau genommen ist es zwar kein echtes Orangeat, da dieses aus Bitterorangen hergestellt wird, aber wirklich sehr aromatisch! Ebenfalls eine Premiere war die Dreiecksform, die jede Menge Arbeit erspart. Bisher hatte ich immer aufwendig runde Florentiner geformt, die dann beim Backen auseinander liefen und wieder in Form geschoben werden mussten…Im Weihnachtsplätzchenheft unserer BloggerkollegInnen fand ich ein Florentinerrezept von Micha, bei dem die Mandelmasse einfach auf dem Backblech ausgestrichen, im Stück mit Kuvertüre bestrichen und dann nur noch in Form geschnitten wird. Hübsch sehen sie so ebenfalls aus und die Arbeit ist nur noch ein Bruchteil! Großartig, Danke Micha!
Für ein (kleineres) Blech Florentiner braucht ihr:
150 ml Sahne
50 g Butter
125 g Zucker
50 g Honig
60 g gehackte Mandeln
200 g Mandelblättchen
25g Orangeat und Zitronat, am besten selbstgemacht
125 g Halbbitter-Kuvertüre
Die Sahne erhitzt ihr langsam mit der Butter, dem Zucker und dem Honig. Die Masse lasst ihr einige Zeit unter Rühren einköcheln, bis sie schön dick wird. Dann nehmt ihr den Topf vom Herd und zieht die gehackten Mandeln, die Mandelblättchen sowie Orangeat und Zitronat unter.
Nun heizt ihr den Backofen auf 210 Grad Ober- und Unterhitze vor. Die Masse streicht ihr dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Da es bei mir nicht ganz voll wurde, habe ich die Seite, die nicht am Rand abschloss, mit Alufolie eingegrenzt, damit die Masse beim Erhitzen im Ofen nicht auslaufen kann. Ein Backrahmen würde da natürlich auch gute Dienste leisten.
Die Florentinerplatte lasst ihr ca. 13 Minuten goldgelb backen und auf dem Blech auskühlen. Dann erhitzt ihr die Kuvertüre im Wasserbad, kippt das Florentinerplatte auf eine glatte Fläche und bestreicht die Rückseite. Wenn die Kuvertüre ausgehärtet ist, schneidet ihr die Florentiner in die gewünschte Form. Ich habe mich für Dreiecke entschieden. Lasst es euch schmecken!
5. Dezember 2013 um 6:10 am
hmmm die sehen echt so lecker aus. Muss ich auch mal probieren. habe auch schon lange kein Orangeat mehr gemacht. Mache ich sonst um die Zeit immer damit ich Weinachtsbacken kann.
5. Dezember 2013 um 11:49 pm
Du hast ja noch ein paar Tage Zeit bis Weihnachten 🙂
5. Dezember 2013 um 8:16 am
Florentiner sind zum Glück auch ganzjährig in Saison- und selbergemachtes Orangeat aus Bitterorangen hab ich sogar noch! Allerdings inwieweit ich zu weihnachtlicher Bäckerei komme steht bislang noch in den berühmten Sternen.
5. Dezember 2013 um 11:49 pm
Mit Bitterorangen funktioniert es vermutlich noch besser, ich bin gespannt!
6. Dezember 2013 um 7:23 am
vermutlich erst nach Weihnachten…..
5. Dezember 2013 um 9:20 am
Selbstgemachtes Orangeat fehlt noch in meiner Sammlung. 🙂
Das mit dem Schneiden ist eine hervorragende Idee – und es gibt durchaus mopsigeres als Florentiner. 😉
5. Dezember 2013 um 11:50 pm
Naja, Mandeln, Zucker, Butter und Schokolade ist schon ganz schön mopsig – aber auch sooo lecker!
5. Dezember 2013 um 9:47 am
Mjam mjam! Florentiner gehören zu meinen absoluten Top-Three-Backwaren! Orangeat oder Zitronat habe ich noch nie selber gemacht. Kürzlich habe ich aber eine Zitronatzitrone „Buddha’s Hand“ erstanden, ich werde mir das Rezept somit mal genauer anschauen 😉
5. Dezember 2013 um 11:51 pm
Eine Zitronatzitrone hat vermutlich eine dickere Schale, oder? Dann funktioniert es sicherlich noch besser!
6. Dezember 2013 um 2:29 pm
Genau das denke ich auch 🙂
5. Dezember 2013 um 3:47 pm
Oh, wie toll! Hast du das Zitronat auf die gleiche Weise hergestellt? Ich habe es mir schon bei Herrn Grün angesehen.
Das ist eine echte Marktlücke. In vielen Rezepten kommt es vor und das gekaufte ist einfach nur igitt!
5. Dezember 2013 um 11:52 pm
Ja, das Zitronat habe ich genauso hergestellt, beides sogar in einem Topf zusammen. Es ist so viel leckerer, selbst im Vergleich zu Bioorangeat und -zitronat.
5. Dezember 2013 um 7:08 pm
Das ist ja sensationell! Ich will auf der Stelle auch selbstgemachtes Orangeat haben… und dann Forentiner…
5. Dezember 2013 um 11:53 pm
Ist ja schnell gemacht und Orangen hat man ja zu dieser Saison meist zu Hause. Und die Florentiner sind ja auch nicht so aufwendig!
6. Dezember 2013 um 4:51 am
Florentiner hab ich noch nie selbst gebacken mag sie aber sehr gern, besonders mit dunkler Schokolade. Orangeat zu machen ist wirklich nicht schwer, ich hatte mein Rezept aus „Fine Cooking“.
10. Dezember 2013 um 10:59 pm
Ist dein Orangeat-Rezept so ähnlich?
11. Dezember 2013 um 3:14 am
Es ist praktisch identisch, nur der Schritt mit dem Ofentrocknen fehlt. Die Schalenstückchen werden einfach auf einem Kuchengitter getrocknet.
8. Dezember 2013 um 8:00 pm
lecker sehen Deine Florentiner aus! Selbstgemachtes Orangeat war mir bisher auch neu.
10. Dezember 2013 um 11:02 pm
Selbstgemachtes Orangeat ist auf jeden Fall viel leckerer als gekauftes!
16. Dezember 2013 um 6:12 pm
Wir haben deine perfekten Florentiner gesehen und mussten sie unbedingt veganisiert nachbacken (zu unserer Schande jedoch nicht mit selbstgemachtem Orangeat und Zitronat). Lecker sind sie aber trotzdem. Hier sind sie: http://lieblingsmahl.wordpress.com/2013/12/16/last-minute-platzchen-2-vegane-florentiner/
Liebe Grüße
Herr und Frau Lieblingsmahl
18. Dezember 2013 um 5:50 pm
Super, dass das so gut geklappt hat, sie sehen wunderbar aus!